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code of conduct

  • lousteiger
  • 3. Okt. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

ich bin mega busy mit meinem leben und versuchen mich irgendwie über wasser zu halten in diesem kack kapitalismussystem. aber über wasser halten kriegt hier eine neue konnotation.


ich laufe von meiner volunteer wohnung los, durch das zentrum von kos, vorbei an touris schiffen à la pirates of the carrebean und komme dann beim community center "the hub" von glocal roots nach 25 minuten an.

code of conduct

some does and dont‘s

shake a hand without consent can overstep boundaries. jemenschem einfach mal so die hand hinstrecken und nehmen, kann eine grenzüberschreitung sein.

du kannst anziehen was du willst

gibt keine versprechen, gib keine hoffnungen

nichts was du nicht halten kannst

du kannst:

pro ID karte einmal pro monat eine person in den free shop lassen. wenn die person im camp ist, darf sie nur zucker, seife und zwei kleidungsstücke nehmen, der rest ist dort verboten und wird ihnen um 19.00, wenn sie spätestens zurück sein müssen, entwendet.

wenn die person schon ausserhalb des camps "wohnt" weil ihr asylverfahren genehmigt wurde, dann darf sie auch, 1 tüte linsen oder kichererbsen, 1 tomaten sauce, 1 tüte spaghetti oder reis, seife, shampo, rasierer, rasierschaum, creme,...

im camp darf nicht gekocht werden. sie kriegen "mahlzeiten". rice and chicken. old chicken. die community (so werden im zentrum die flüchtigen benennt) erzählt den anderen mitarbeitenden (zwei sind angestellt und verdienen geld über spenden und zwei, ich inklusive, arbeiten unentgeltlich), dass sie an bestimmten tagen an den schönen tischen essen dürfen und die waschmaschine benutzt werden durfte. eine kollegin hat rausgefunden, dass an diesem tag eine anwältin von equal rights und eine journalistin im camp waren. what the fuck.


arabic, farsi, greek none of these languages are not even close to a language I know

tea with 4 soupspoons of sugar

black tea, strong tea

chai

tamam = ok

marhaba = hello

i‘m lou

i‘m new

nice to meet you

6 weeks

switzerland

because i want to work

because i want to help

hahahahahahahaha


eine fluchtgeschichte von vieren, die ich erzählt bekommen habe.

der eine mann, 34 jahre alt, aus palästina, er war bauer, sein haus und seine farm wurden gebomt, erfuhr 18 (!!!) push backs (push back aktionen werden von der frontex, dem griechischen sowie türkischen militär, die sind by the way durch staatliche gelder finanziert, ausgeübt. boot und schwimmende menschen werden wortwörtlich zurück gestossen. in meiner einführungsstunde heute lernte ich, dass es auch dazu kommen kann, wenn die flüchtigen schon festland erreicht haben, das boot wird zurück ins wasser gestossen, schwimmende auch.). er zeigte mir seine narben und verheilten wunden von den messerstichen und schlagstockschlägen. er hat nichts zu verlieren. there is nothing to go back to. 19th time I made it. fuck greece. they are black masked police with no identification. racists. how is switzerland? "suizra?"



 
 
 

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