für fried von en
- lousteiger
- 6. Nov. 2023
- 1 Min. Lesezeit
wenn mir der wind um die ohren wirbelt
kann ich ruhe finden
mich auflösen in den tösenden wellen
vergessen, was ist und einfach nur hier sitzen
weder kalt noch warm
meine gefühle sind still
die lauten wellen lassen alles verklingen, verschwinden, verwehen in den klängen des umherschwirrenden sandes
alles
ist egal
es gibt kein heute und kein morgen
verlasst mich sorgen, verlasst mich bis zum morgengrauen
sie werden zurückkommen zusammen mit den erdrückenden stimmen der stadt
und mich auffressen
löcher in meine beiden beine nagen
und die verfaulten zähne vom vielen zucker und dem schlechten essen
vergeh albtraum, verschwinde
gute nacht morgenland, es ist zeit aufzustehen
alles wird
alles wirklich alles wird vergehen
eines nachts
wenn der tag vergessen wurde und der spiegel tief und flach ruht
kommt der mond zur sonne und schüttelt ihr das haar
schauder
schauder
schau dir an
das menschenspiel, wie es sich wiederholt
schau hin
versuch zu sehen
es ist die einzige rettung
seh und dann
schwimm
gegen den strom
geh
auf der ständigen flucht
vor den albträumen der realität
werden wir uns finden hand in hand
und nach hause gehen
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